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Persönliche Beratung

Über die Hände werden sehr viele Infektionserreger übertragen. Sie gelangen an die Augen, die Nase oder die Mundschleimhaut. Regelmäßiges Händewaschen ist daher sehr wichtig. In vielen Situationen ist ein gründliches Waschen mit Seife jedoch nicht möglich oder nicht ausreichend. In diesen Fällen helfen Händedesinfektionsmittel, um der Übertragung von Krankheitskeimen vorzubeugen.

Arten von Händedesinfektionsmitteln

Nicht jedes Desinfektionsmittel ist gleich: Unterschiedliche Zusammensetzungen wirken gegen verschiedene Mikroorganismen. Bei Desinfektionsmitteln unterscheidet man die folgenden Klassifizierungen:

  • bakterizid: wirksam gegen Bakterien
  • viruzid: wirksam gegen behüllte und unbehüllte Viren
  • (begrenzt) viruzid plus: effektiv gegen behüllte Viren sowie Adeno-, Noro- und Rotaviren
  • begrenzt viruzid: nur gegen behüllte Viren effektiv

Gegen behüllte Viren wie Sars-Cov-2 muss das Produkt als “begrenzt viruzid” gekennzeichnet sein, für unbehüllte Viren wie z. B. Polioviren als “viruzid” und für Noro-, Adeno- und Rotaviren als “begrenzt viruzid plus”. Neben Erkältungskrankheiten schützt die Nutzung eines Händedesinfektionsmittels auch vor Grippeviren wie der Schweinegrippe (H1N1 Erreger) oder Vogelgrippe (H5N1, H5N8 Erreger). 

Wann ist ein Händedesinfektionsmittel sinnvoll?

Die Desinfektion ersetzt nicht das Händewaschen, gerade bei sichtbar schmutzigen Händen sollten Wasser und Seife genutzt werden. Doch in manchen Situationen steht kein Waschbecken zur Verfügung oder das reine Waschen mit Wasser und Seife ist nicht ausreichend. Je nach Umfeld und Anwendung gelten außerdem unterschiedliche Ansprüche an das Desinfektionsmittel. 

Medizin- und Pflegebereich

In Krankenhäusern, Praxen und Arbeitsbereichen für ambulante und stationäre Pflege ist eine häufige hygienische Händedesinfektion notwendig, unabhängig davon, ob sterile Handschuhe getragen werden:

  • vor Arbeitsbeginn 
  • vor der Vorbereitung und nach der Nachbereitung invasiver Maßnahmen oder Operationen 
  • vor und nach direktem Kontakt zu Patientinnen und Patienten oder deren unmittelbarer Umgebung
  • vor jedem Umgang mit Medikamenten
  • nach jedem Toilettenbesuch
  • nach Kontakt mit Blut, Sekreten, Ausscheidungen oder damit kontaminierten Gegenständen
  • nach dem Kontakt mit Müll oder keimbehaftetem Material
  • nach der Nutzung von Einweghandschuhen

Im Alltag und auf Reisen

Die Verwendung von Desinfektionsmittel in den eigenen vier Wänden ist im Alltag nicht unbedingt nötig, insofern alle Anwohnenden gesund sind. Sollten ansteckende Krankheiten kursieren oder der Verdacht auf diese bestehen, kann die Desinfektion jedoch sinnvoll sein. Das Risiko einer Ansteckung durch Bakterien und Viren wird durch eine regelmäßige Desinfektion der Hände und genutzten Flächen deutlich gesenkt. 

Unterwegs besteht oft keine Möglichkeit zum regelmäßigen Händewaschen, daher bietet die Desinfektion der Hände eine gute Alternative. Ob im Zug, Bus oder in der Bank – Oberflächen, die von vielen Menschen berührt werden, können unter Umständen Keime übertragen. Gerade wenn nach der Berührung solcher Flächen das Gesicht angefasst oder Lebensmittel berührt werden, sollte ein Griff zur Desinfektionslösung dazwischen geschoben werden. 

Auf Reisen sollten Sie besonders darauf achten, die Hygiene nicht zu vernachlässigen. Öffentliche Toiletten, Duschen oder Transportmittel sind häufig nicht so sauber wie das eigene Zuhause. Um unbeschwert wieder anzukommen, eignen sich mitgebrachte Desinfektionsmittel, die nach Kontakt mit Oberflächen die Hände reinigen.

Am Arbeitsplatz

Ob eine gründliche Händedesinfektion an Ihrem Arbeitsplatz nötig ist, hängt stark von den Gegebenheiten ab. Ein allein genutzter Platz in einem Büro wird nur sehr selten zum Übertragungsort von Keimen, besteht jedoch enger Kontakt zu anderen Menschen und gibt es gemeinsam genutzte Flächen, kann eine effektive Händedesinfektion sinnvoll sein. Weiterhin ist es möglich, Oberflächen wie Tische, Tastaturen oder Türgriffe mit einem Flächendesinfektionsmittel zu reinigen, um sie hygienisch sauber zu halten.

Händedesinfektionsmittel für die chirurgische Händedesinfektion

Zur Unterbrechung von Infektionsketten und dem Schutz von Patienten und Personal stehen Händedesinfektionsmittel in jedem Behandlungsraum in Krankenhäusern oder Arztpraxen bereit. Die Desinfektion senkt erwiesenermaßen das Risiko einer Infektion von Patienten während einer Behandlung oder Operation. Ebenso steckt sich das medizinische Personal seltener bei Patienten an, wenn nach jedem Kontakt die Hände desinfiziert werden. Zu guter Letzt werden Kreuzinfektionen deutlich verringert.

Die chirurgische Händedesinfektion wird vor jedem operativen Eingriff von den beteiligten Personen ausgeführt. Hierbei werden Hände und Unterarme zuerst gewaschen und dann mit einem keimabtötenden und -reduzierenden Desinfektionsmittel eingerieben. Für die hygienische Händewaschung gibt es spezielle antibakterielle Seifen. Das Händedesinfektionsmittel muss sowohl gegen Bakterien als auch Viren wirksam sein. Zum weiteren Schutz ist das Tragen von sterilen Einmalhandschuhen im medizinischen Bereich verpflichtend. 

Welche Desinfektionsmittel wirken gegen das Coronavirus (SARS-CoV-2)?

Die Nachfrage nach Desinfektionsmitteln ist seit Beginn der Pandemie stark angestiegen, jedoch wirken nicht alle Produkte gegen Viren. Bei der Auswahl des geeigneten Mittels muss daher auf die Beschreibung “viruzid” geachtet werden. 

Die Schwachstelle der Coronaviren ist ihre Hülle, die aus Fetten und Eiweißen besteht. Diese kann sowohl durch ein gründliches Waschen mit Seife als auch durch  alle Typen von viruziden Desinfektionsmitteln zerstört werden. Auch Alkohol zerstört in hoher Konzentration die Virenhüllen. Ein Desinfektionsmittel mit hochprozentigem Ethanol oder Isopropanol macht die Viren somit unschädlich.

Im Einsatz gegen Coronaviren wie Sars-Cov-2 können laut RKI alle Händedesinfektionsmittel, die den Wirkungsbereichen “begrenzt viruzid”, “begrenzt viruzid plus” und “viruzid” entsprechen, eingesetzt werden.

Anleitung zur wirksamen Anwendung

Um die desinfizierende Wirkung zu entfalten, muss das Händedesinfektionsmittel richtig angewandt werden. Geben Sie das Produkt immer auf die trockene Haut. Feuchtigkeit auf der Haut verdünnt das Desinfektionsmittel und senkt möglicherweise die Wirksamkeit. Die Menge sollte ausreichen, um beide Hände komplett zu befeuchten, dies entspricht etwa 3 ml oder einer hohlen Hand. Die Hände sollten mindestens 30 Sekunden mit dem Desinfektionsmittel feucht gehalten werden, je nach Produkt kann der Zeitraum leicht variieren. Wichtig ist, dass das Produkt alle Hautstellen erreicht, neben den Handinnen- und Außenflächen sollte insbesondere auf Daumen, Fingerspitzen, Handgelenke und Nagelfalzen geachtet werden. 

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Für sterile Hygiene auf Oberflächen, ob im Haushalt, auf der Reise oder im Büro, bieten sich Flächendesinfektionsmittel an. 

Um den Hygienebedarf zu komplettieren, werfen Sie einen Blick in die persönliche Schutzausrüstung für den medizinischen Bereich.