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Ein Infusionsbesteck (auch Infusionssystem oder Infusionsgerät) verbindet einen Infusionsbeutel mit dem intravenösen Zugang des Patienten. Bei der Infusion wird Flüssigkeit mit Nährstoffen oder einer medizinischen Lösung in den Blutkreislauf gegeben. Die Infusionstherapie stellt einen wichtigen Teilbereich der Medizin dar. Sowohl akut auftretende Nährstoffmängel oder Dehydrationen können mit Infusionen behoben werden, aber auch langfristige Erkrankungen werden häufig mit einer Infusionstherapie über einen längeren Zeitraum behandelt, wie beispielsweise die Chemotherapie.

Was ist eine Infusion?

Eine Infusion beschreibt die kontrollierte Verabreichung von Medikamenten oder Flüssigkeiten. Die Infusionslösung wird aus einem Infusionsbeutel verabreicht, meist über einen intravenösen Zugang. So gelangen die Wirkstoffe ins Blut und werden schnell und gleichmäßig im Körper verteilt. 

Die Durchführung von Infusionen kann verschiedene Gründe haben: Bei einer Dehydration oder sonstigen Nährstoffmängeln muss der Körper schnell mit Flüssigkeit versorgt werden. Hierzu werden unter anderem Kochsalz- oder Elektrolytlösungen verwendet. Auch Medikamente werden per Infusion verabreicht. Die Wirkung entfaltet sich wesentlich schneller, als wenn der Patient die Mittel oral einnehmen würde. Außerdem kann die Einnahme per Infusion auch unter Narkose oder im Schlaf uneingeschränkt stattfinden.

Die Gabe von Blut oder Blutplasma wird nicht als Infusion, sondern als Transfusion bezeichnet, da hier Spender und Empfänger involviert sind.

Infusionsbesteck – unverzichtbar für die Infusionstherapie

Ein Infusionssystem besteht aus einem Dornaufsatz zum Einstechen (in den Infusionsbeutel), einer Tropfkammer, einem Durchflussregler (mit einem Flüssigkeitsfilter) und einem Infusionsschlauch.

Mit dem Einstechdorn, einer scharfen Einstechnadel aus Metall oder Kunststoff, wird in den Infusionsbeutel gestochen, um diesen mit dem Infusionsbesteck zu verbinden. Ein sicherer Sitz ist für die Funktion des Infusionsgeräts essentiell. Die Tropfkammer reguliert die Menge der verabreichten Flüssigkeit. Gleichmäßiges Tropfen beugt der Bildung von Luftbläschen vor und ermöglicht eine kontinuierliche Verabreichung der Infusionslösung. Unterhalb der Tropfkammer befindet sich in Form eines Rädchens der Durchflussregler, mit dem sich die Geschwindigkeit der Tropfen einstellen lässt. Ein Flüssigkeitsfilter sorgt für eine bakteriendichte Belüftung der Infusionsleitung und senkt so das Risiko einer Kontamination. An den Durchflussregler schließt ein Infusionsschlauch an. Dieser besteht aus flexiblem Kunststoff und hat üblicherweise eine Länge von 150 bis 200 Zentimetern.

Infusionsgeräte sind in den meisten Fällen für Schwerkraftinfusionen und Druckinfusionen geeignet. Bei der Schwerkraftinfusion muss der Beutel höher angebracht werden als der Patient liegt. So wird die Infusion allein durch die Schwerkraft angetrieben und über den Durchflussregler passend eingestellt. Ist eine hohe Anbringung nicht möglich oder unpraktisch, stellt die Druckinfusion eine Alternative dar. Mit einer speziellen Manschette wird Druck auf den Behälter ausgeübt und so der Fluss der Infusionslösung erreicht.

Infusionsbestecke werden steril verpackt und sind zum einmaligen Gebrauch vorgesehen. Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen wie Krankenhäuser sollten dauerhaft eine große Menge an Infusionssystemen vorrätig haben, um die Patientenversorgung zu gewährleisten. 

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